Porterville - Folge 11: Der Hudson-Code

&quote;Der alte Mann, der an einem groen Tisch inmitten der Bibliothek sitzt, hort mich kommen. Er grunzt etwas Unverstandliches, hebt kurz die Hand zum Gru und fahrt fort, etwas in ein aufgeschlagenes Buch zu kritzeln. Dabei druckt er den Stift so fest auf, dass ich hore, wie das Papier zerreit. &quote;Wie geht es Ihnen heute?&quote;, frage ich freundlich und gehe langsam auf ihn zu. Der Alte reagiert nicht. Als ich uber seine Schultern blicke, erkenne ich, dass er wahllos einzelne Worter in dem Buch - es ist der Roman Haben und Nichthaben von Ernest Hemingway - durchstreicht. Dahinter steckt weder ein Sinn noch irgendein System. Die wochenlangen Verhore, verbunden mit mehr oder weniger ausgefeilten Folterungen, haben ihn einen Groteil seines Verstandes gekostet. Er tragt eine hellgraue Hose und ein abscheuliches Hemd mit aufgedruckten Papageien. Wahrend ich dem alten Mann bei seiner absurden Betatigung zuschaue, bildet sich in seinem Schritt ein groer werdender Fleck.&quote; (Howard K. Brenner / Porterville, Jahr 0048)